Meine persönliche Geschichte – Teil 2

Der Tag des Eingriffs

Am Tag des Eingriffs war ich unglaublich nervös. Doch das Anästhesieteam begegnete mir mit so viel Einfühlungsvermögen, dass ich mich schnell beruhigen konnte. Auch Herr Dr. Maubachs spürbare Begeisterung für seine Arbeit gaben mir Sicherheit.

Nach dem Eingriff wurde ich in meine Patienten-Suite gebracht, wo sich das pflegerische Team regelmässig nach meinem Befinden erkundigte – auch Herr Dr. Maubach kam vorbei und erklärte mir nochmals in Ruhe, wie alles verlaufen war. Ich war noch sehr schläfrig durch die Narkose und die Medikamente, konnte aber bereits einen ersten kleinen Schluck Wasser trinken und mit Unterstützung etwas später auch kurz aufstehen. Es war ein vorsichtiger Start, aber ich durfte mir die Zeit nehmen, die ich brauchte. Gegen 17:00 Uhr wurde ich abgeholt und nach Hause gebracht.

Ich hatte ein flaues Gefühl im Magen, etwas Übelkeit und musste öfter Luft aufstossen, aber Schmerzen hatte ich keine.

Die ersten Tage nach dem Eingriff

Die erste Nach nach dem Eingriff konnte ich überraschend gut schlafen. Die Übelkeit war noch da, ebenso das Luft-Aufstossen, aber ich hatte weiterhin keine Schmerzen – ich fühlte mich jedoch weiterhin sehr schwach. Zur Nachkontrolle am nächsten Morgen wurde ich begleitet. Dort erhielt ich nochmals Flüssigkeit intravenös und ein Medikament gegen die Krämpfe, die sich wie kleine Luftkugeln im Verdauungstrakt anfühlten. Jeder Schluck Wasser löste ein unangenehmes Gefühl aus – eine Mischung aus Übelkeit und Druck.

Am zweiten Tag fühlte ich mich immer noch sehr schwach, dadurch dass ich nicht viel Wasser trinken konnte, ohne das mir übel wird, und rief nochmals in der Praxis an. Ich wurde sofort ernst genommen und mir wurde angeboten, bei Bedarf wieder für eine Infusion vorbeizukommen. Am Nachmittag wurde ich nochmals hingebracht – die Infusion tat mir sehr gut und brachte schnell Linderung. Ich konnte alle Medikamente problemlos einnehmen und musste mich bisher nicht übergeben. Die Übelkeit war zwar noch da, aber weiterhin keine echten Schmerzen – eher ein anhaltend flaues Gefühl im Magen und gelegentliches Aufstossen. Ich war sogar schon kurz draussen an der frischen Luft für einen kleinen Spaziergang.

Am dritten Tag nach der OP merkte ich schon eine deutliche Besserung. Zwar fühlte ich mich körperlich noch etwas geschwächt, doch ich konnte bereits 3 dl Suppe und 2 dl Proteinshake und 2dl Milkshake über den Tag verteilt zu mir nehmen – langsam, aber gut verträglich. Ich fühlte mich schnell voll, und versuche auf die neuen Signale meines Körpers zu achten. Das Gefühl, wieder Kraft zu tanken und mehr Energie zu verspüren war sehr motivierend. Ich muss mich jedoch regelmässig daran erinnern, mehr zu trinken. 

Die ersten zwei Wochen, sind bestimmt die herausforderndsten, da man nur flüssige Nahrung zu sich nehmen kann, ich bin gespannt wie sich die nächste Woche noch entwickeln wird.

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